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Proxmox Virtual Environment 8.4 veröffentlicht
Mit Version 8.4 bringt Proxmox eine neue Iteration seiner Virtualisierungsplattform an den Start. Die neue Version basiert auf Debian 12.10 und integriert den Linux-Kernel 6.8 sowie aktualisierte Virtualisierungs-Stacks. Wer bereits Proxmox nutzt oder auf der Suche nach einer modernen, offenen Alternative zu VMware ist, sollte sich das Release genauer anschauen.
Release Notes: https://pve.proxmox.com/wiki/Roadmap#Proxmox_VE_8.4
Highlights der neuen Version
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Stabilere Cluster-Verwaltung
Proxmox VE 8.4 verbessert das Zusammenspiel in Cluster-Umgebungen. Mit dem neuen pmxcfs notify-Mechanismus lassen sich gezielt Ereignisse zwischen den Knoten austauschen – hilfreich für Automatisierungen und Monitoring. Auch die Verarbeitung vieler gleichzeitiger API-Anfragen läuft jetzt spürbar effizienter. -
Live-Migration für vGPU-Setups
Virtuelle Maschinen mit durchgereichter NVIDIA-GPU (vGPU) lassen sich jetzt auch im laufenden Betrieb zwischen Hosts verschieben – sofern Hard- und Software das unterstützen. Das vereinfacht Wartungsarbeiten und bringt mehr Flexibilität im Betrieb. -
Live Restore von VMs aus Backups
VMs lassen sich nun direkt aus einem Backup starten – selbst wenn die Wiederherstellung im Hintergrund noch läuft. Das verkürzt Ausfallzeiten deutlich und erleichtert Notfallszenarien oder Tests. -
Ordnerfreigabe per VirtioFS
Mit VirtioFS können Ordner vom Host direkt mit virtuellen Maschinen geteilt werden – ganz ohne Netzwerkfreigaben. Bei modernen Linux-Gästen funktioniert das sofort, für Windows werden zusätzliche Treiber benötigt. -
Externe Backup-Anbindungen möglich
Proxmox VE bietet jetzt eine offizielle API für externe Backup-Lösungen. Damit lassen sich z. B. Drittanbieter-Backups direkt in das System und die Weboberfläche integrieren – inkl. Restore-Funktionalität. -
Optimierte Netzwerk- und Containerverwaltung
Die Netzwerkkonfiguration wurde weiter verbessert – durch Updates für ifupdown2 und genauere Prüfungen bei Bonds, VLANs und Co. Auch bei unprivilegierten LXC-Containern gibt es neue Funktionen, z. B. bessere Netzwerktrennung und stabilere Backups. -
Aktualisierte Systembasis mit zwei Kernel-Optionen
Proxmox VE 8.4 basiert auf Debian 12 („Bookworm“) und kommt standardmäßig mit Kernel 6.8. Wer möchte, kann auch auf den neuen 6.14er-Kernel umschalten. ZFS 2.2.7 ist inklusive – optimiert für beide Kernel-Versionen. -
Ceph auf aktuellem Stand
Ceph Quincy ist ausgelaufen – empfohlen wird die Nutzung von Ceph Reef oder der neuen Version Squid 19.2, die nun auch stabil verfügbar ist. Nutzer:innen sollten bestehende Cluster entsprechend aktualisieren. -
Weboberfläche mit vielen Detailverbesserungen
Die Proxmox-GUI wurde an vielen Stellen optimiert: besseres Sortieren von Dateien, schnellere Konsolenansichten, klarere Dialoge und neue Funktionen wie benutzerdefinierte Login-Hinweise (z. B. für Compliance-Hinweise).

Was ist Proxmox VE?
Leistungsstarke Virtualisierung mit Open Source
Proxmox Virtual Environment (Proxmox VE) ist eine frei verfügbare Open-Source-Plattform zur Virtualisierung von Servern und Containern. Basierend auf KVM und LXC ermöglicht Proxmox VE den Betrieb gemischter Workloads mit effizientem Ressourcenmanagement, integriertem Storage- und Netzwerk-Management sowie leistungsfähigen Clustering-Features.
Eigene Erfahrung: So setzen wir Proxmox VE ein
Seit 2014 nutzen wir Proxmox VE in verschiedenen Clustern für den Betrieb und die Verwaltung unserer On-Premise- sowie Public-Hosting-Infrastrukturen. Dabei schätzen wir die hohe Zuverlässigkeit, die einfache Bedienbarkeit und die Flexibilität beim Ausbau und der Automatisierung komplexer Setups.
Proxmox VE als echte VMware-Alternative
Seit der Übernahme von VMware durch Broadcom herrscht in vielen IT-Abteilungen Unsicherheit: Unklare Roadmap, neue Lizenzmodelle, hohe Kosten. Proxmox VE ist hier eine stabile und transparente Alternative – komplett Open Source, aktiv weiterentwickelt und für vielfältige Einsatzzwecke geeignet. Der Umstieg lohnt sich – technisch wie finanziell.
Unterstützung bei der Migration?
Wir begleiten seit Jahren Organisationen bei der Einführung und dem Betrieb von Proxmox – ob als Ersatz für VMware oder als Grundlage für neue IT-Infrastrukturen. Gerne unterstützen wir auch bei Analyse, Konzeption und Migration bestehender Umgebungen.