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09 Apr 25

Proxmox Virtual Environment 8.4 veröffentlicht

Proxmox VE 8.4 ist da – mit zahlreichen Verbesserungen für den stabilen, sicheren und effizienten Betrieb virtueller Maschinen und Container. Die neue Version bringt unter anderem Optimierungen in der Cluster-Verwaltung, eine verbesserte Ceph-Integration sowie aktualisierte Kernel- und Systemkomponenten. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen – und zeigen, warum sich der Einsatz von Proxmox VE auch als Alternative zu VMware lohnt.

Mit Version 8.4 bringt Proxmox eine neue Iteration seiner Virtualisierungsplattform an den Start. Die neue Version basiert auf Debian 12.10 und integriert den Linux-Kernel 6.8 sowie aktualisierte Virtualisierungs-Stacks. Wer bereits Proxmox nutzt oder auf der Suche nach einer modernen, offenen Alternative zu VMware ist, sollte sich das Release genauer anschauen.

Release Notes: https://pve.proxmox.com/wiki/Roadmap#Proxmox_VE_8.4

Highlights der neuen Version

  • Stabilere Cluster-Verwaltung
    Proxmox VE 8.4 verbessert das Zusammenspiel in Cluster-Umgebungen. Mit dem neuen pmxcfs notify-Mechanismus lassen sich gezielt Ereignisse zwischen den Knoten austauschen – hilfreich für Automatisierungen und Monitoring. Auch die Verarbeitung vieler gleichzeitiger API-Anfragen läuft jetzt spürbar effizienter.

  • Live-Migration für vGPU-Setups
    Virtuelle Maschinen mit durchgereichter NVIDIA-GPU (vGPU) lassen sich jetzt auch im laufenden Betrieb zwischen Hosts verschieben – sofern Hard- und Software das unterstützen. Das vereinfacht Wartungsarbeiten und bringt mehr Flexibilität im Betrieb.

  • Live Restore von VMs aus Backups
    VMs lassen sich nun direkt aus einem Backup starten – selbst wenn die Wiederherstellung im Hintergrund noch läuft. Das verkürzt Ausfallzeiten deutlich und erleichtert Notfallszenarien oder Tests.

  • Ordnerfreigabe per VirtioFS
    Mit VirtioFS können Ordner vom Host direkt mit virtuellen Maschinen geteilt werden – ganz ohne Netzwerkfreigaben. Bei modernen Linux-Gästen funktioniert das sofort, für Windows werden zusätzliche Treiber benötigt.

  • Externe Backup-Anbindungen möglich
    Proxmox VE bietet jetzt eine offizielle API für externe Backup-Lösungen. Damit lassen sich z. B. Drittanbieter-Backups direkt in das System und die Weboberfläche integrieren – inkl. Restore-Funktionalität.

  • Optimierte Netzwerk- und Containerverwaltung
    Die Netzwerkkonfiguration wurde weiter verbessert – durch Updates für ifupdown2 und genauere Prüfungen bei Bonds, VLANs und Co. Auch bei unprivilegierten LXC-Containern gibt es neue Funktionen, z. B. bessere Netzwerktrennung und stabilere Backups.

  • Aktualisierte Systembasis mit zwei Kernel-Optionen
    Proxmox VE 8.4 basiert auf Debian 12 („Bookworm“) und kommt standardmäßig mit Kernel 6.8. Wer möchte, kann auch auf den neuen 6.14er-Kernel umschalten. ZFS 2.2.7 ist inklusive – optimiert für beide Kernel-Versionen.

  • Ceph auf aktuellem Stand
    Ceph Quincy ist ausgelaufen – empfohlen wird die Nutzung von Ceph Reef oder der neuen Version Squid 19.2, die nun auch stabil verfügbar ist. Nutzer:innen sollten bestehende Cluster entsprechend aktualisieren.

  • Weboberfläche mit vielen Detailverbesserungen
    Die Proxmox-GUI wurde an vielen Stellen optimiert: besseres Sortieren von Dateien, schnellere Konsolenansichten, klarere Dialoge und neue Funktionen wie benutzerdefinierte Login-Hinweise (z. B. für Compliance-Hinweise).

Was ist Proxmox VE?

Leistungsstarke Virtualisierung mit Open Source

Proxmox Virtual Environment (Proxmox VE) ist eine frei verfügbare Open-Source-Plattform zur Virtualisierung von Servern und Containern. Basierend auf KVM und LXC ermöglicht Proxmox VE den Betrieb gemischter Workloads mit effizientem Ressourcenmanagement, integriertem Storage- und Netzwerk-Management sowie leistungsfähigen Clustering-Features.

Eigene Erfahrung: So setzen wir Proxmox VE ein

Seit 2014 nutzen wir Proxmox VE in verschiedenen Clustern für den Betrieb und die Verwaltung unserer On-Premise- sowie Public-Hosting-Infrastrukturen. Dabei schätzen wir die hohe Zuverlässigkeit, die einfache Bedienbarkeit und die Flexibilität beim Ausbau und der Automatisierung komplexer Setups.

Proxmox VE als echte VMware-Alternative

Seit der Übernahme von VMware durch Broadcom herrscht in vielen IT-Abteilungen Unsicherheit: Unklare Roadmap, neue Lizenzmodelle, hohe Kosten. Proxmox VE ist hier eine stabile und transparente Alternative – komplett Open Source, aktiv weiterentwickelt und für vielfältige Einsatzzwecke geeignet. Der Umstieg lohnt sich – technisch wie finanziell.

Unterstützung bei der Migration?

Wir begleiten seit Jahren Organisationen bei der Einführung und dem Betrieb von Proxmox – ob als Ersatz für VMware oder als Grundlage für neue IT-Infrastrukturen. Gerne unterstützen wir auch bei Analyse, Konzeption und Migration bestehender Umgebungen.

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