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Proxmox VE 9.1 erschienen – wichtige Neuerungen im Überblick

Die Open-Source-Virtualisierungsplattform Proxmox VE steht mit der Version 9.1 ab sofort zum Download bereit. Damit erhalten Anwenderinnen und Anwender eine Reihe bedeutender Erweiterungen in den Bereichen Container, virtuelle Maschinen, Software-defined Networking (SDN) und Sicherheit.

Verfasst von
Christian Schepp
Datum

Version 9.1 basiert auf Debian 13.2 („Trixie“) und verwendet einen angepassten Linux-Kernel 6.17.2-1. Zudem wurden fundamentale Komponenten aktualisiert: QEMU 10.1.2, LXC 6.0.5, ZFS 2.3.4 sowie Ceph 19.2.3 („Squid“).

Zu den offiziellen Release Notes

Wichtige Highlights im Überblick

  • OCI-Image-Support für LXC
    Es ist nun möglich, Container auf Basis von Images des Open Container Initiative-Standards (OCI) zu erstellen – entweder durch Hochladen oder direkt aus Registries. Diese Images können als vollständige System-Container oder als schlanke Applikations-Container verwendet werden.
     
  • vTPM-Zustand im qcow2-Format
    Bei Virtuellen Maschinen mit aktivem virtuellem TPM (Trusted Platform Module) kann der Zustand nun im qcow2-Format gespeichert und via Offline-Snapshot bzw. über verschiedene Speichertypen hinweg (z. B. NFS, CIFS) gesichert werden.
     
  • Feinsteuerung der Nested-Virtualisierung
    Mit einem neuen vCPU-Flag lässt sich nun gezielt bestimmen, welche Virtualisierungs-Erweiterungen an eine VM weitergereicht werden – insbesondere relevant für verschachtelte Hypervisor-Setups oder Windows-Gäste mit Virtualization-based Security (VBS).
     
  • Erweitertes SDN-Status-Reporting in der Web-GUI
    Die SDN-Komponenten werden mit mehr Transparenz abgebildet: In der GUI werden Gäste auf Bridges/VNets, gelernten IP/MAC-Adressen in EVPN-Zonen, sowie Routen- und Nachbar-Informationen in „Fabrics“ dargestellt.
     
  • Weitere Verbesserungen und Updates
    Neben den Hauptpunkten wurden zahlreiche Detailverbesserungen und Fehlerbehebungen umgesetzt: z. B. bessere Bulk-Aktionen im Datacenter, stabilere Storage- und HA/Cluster-Funktionen sowie aktualisierte Übersetzungen und mobile GUI-Optimierungen.

 

Upgrade-Hinweise

Bestehende Installationen von Version 9.0 können über das reguläre APT-System auf 9.1 aktualisiert werden. Das ISO-Installationsmedium steht ebenfalls bereit. Für produktive Umgebungen wird empfohlen, vor dem Update ein vollständiges Backup anzulegen und die Release-Hinweise sowie bekannte Einschränkungen zu prüfen.

 

Fazit

Mit Version 9.1 liefert Proxmox eine solide Fortführung seiner Plattform – mit Fokus auf Sicherheit, moderne Container-Workflows und erhöhte Transparenz im Netzwerk- und Virtualisierungsbereich. Insbesondere die OCI-Unterstützung, der vTPM-Snapshot-Support und die gesteigerte SDN-Transparenz setzen neue Akzente.

Was ist Proxmox VE?

Leistungsstarke Virtualisierung mit Open Source

Proxmox Virtual Environment (Proxmox VE) ist eine frei verfügbare Open-Source-Plattform zur Virtualisierung von Servern und Containern. Basierend auf KVM und LXC ermöglicht Proxmox VE den Betrieb gemischter Workloads mit effizientem Ressourcenmanagement, integriertem Storage- und Netzwerk-Management sowie leistungsfähigen Clustering-Features.

Eigene Erfahrung: So setzen wir Proxmox VE ein

Seit 2014 nutzen wir Proxmox VE in verschiedenen Clustern für den Betrieb und die Verwaltung unserer On-Premise- sowie Public-Hosting-Infrastrukturen. Dabei schätzen wir die hohe Zuverlässigkeit, die einfache Bedienbarkeit und die Flexibilität beim Ausbau und der Automatisierung komplexer Setups.

Warum PVE? – Die USPs auf einen Blick

  • Vollwertige Virtualisierungsplattform für VMs und Container
  • Integriertes Cluster- und HA-Management
  • Flexible Storage-Anbindung (lokal, SAN, Ceph, ZFS, S3-kompatible Cloud-Speicher über Proxmox Backup Server)
  • Leistungsfähiges Webinterface und REST-API
  • Keine Lizenzkosten, transparente Weiterentwicklung

PVE als echte Open-Source-Alternative

Seit der Übernahme von VMware durch Broadcom herrscht in vielen IT-Abteilungen Unsicherheit: Unklare Roadmap, neue Lizenzmodelle, hohe Kosten. Proxmox VE ist hier eine stabile und transparente Alternative – komplett Open Source, aktiv weiterentwickelt und für vielfältige Einsatzzwecke geeignet. Der Umstieg lohnt sich – technisch wie finanziell.

Unterstützung bei der Migration?

Wir begleiten seit Jahren Organisationen bei der Einführung und dem Betrieb von Proxmox – ob als Ersatz für VMware oder als Grundlage für neue IT-Infrastrukturen. Gerne unterstützen wir auch bei Analyse, Konzeption und Migration bestehender Umgebungen.

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